Da der Standort Karlsruhe als einziger Standort in Baden-Württemberg über alle lehrkräftebildenden Hochschularten und zahlreiche für die Lehrkräftebildung bedeutenden Institutionen (staatliche Seminare, Regierungspräsidium, Regionalstelle des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung) eröffnen sich hier besondere Potenziale für Kooperationen im Bereich der Lehrkräftebildung. Diese werden bereits seit Jahren von KIT und PHKA auf vielfältige Weise genutzt.
Beide Hochschulen arbeiten seit dem Jahr 1998 mit der „Vereinbarung zwischen der Universität Karlsruhe (TH) und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe“ und dem daran anschließenden „Kooperationsvertrag zwischen der Universität Karlsruhe (TH) und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe bezüglich der gemeinsamen Ausübung des Habilitationsrechts“ zusammen. Am 04.03.2016 haben die Vertragsparteien den bestehenden Kooperationsvertrag erweitert und eine „Gemeinsame Kommission Lehrerbildung Karlsruhe“ gegründet. In dieser wirken auch die weiteren lehrkräftebildenden Hochschulen in Karlsruhe – die Hochschule für Musik (HfM) und die Staatliche Akademie der bildenden Künste (AdbK) – mit. Neben den Hochschulen sind auch die in Karlsruhe ansässigen Seminare für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte eingebunden. Im Jahr 2018 entstand aus dieser Kommission die „Kommission Lehrerbildung Karlsruhe (KLK)“, welche die punktuelle Zusammenarbeit der vertretenen Institutionen in eine strukturelle Kooperation überführt hat. In der Verlängerung des Kooperationsvertrags vom 03.02.2022 wurden in die KLK Vertreterinnen und Vertreter des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Regionalstelle Karlsruhe und des Regierungspräsidiums Karlsruhe mit aufgenommen. Zur Stärkung und Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung am Standort Karlsruhe soll die Zusammenarbeit der Vertragsparteien intensiviert werden, um weitere und nachhaltige Synergieeffekte zu erzielen. Hierzu haben das KIT und die PHKA die gemeinsame hochschulübergreifende wissenschaftliche Einrichtung KSE gegründet.